Werbung

Seit ich ihn …

Seit ich ihn gesehen

Seit ich ihn gesehen,
Glaub’ ich blind zu sein;
Wo ich hin nur blicke,
Seh’ ich ihn allein;
Wie im wachen Traume
Schwebt sein Bild mir vor,
Taucht aus tiefstem Dunkel
Heller nur empor.

Sonst ist licht- und farblos
Alles um mich her,
Nach der Schwestern Spiele
Nicht begehr’ ich mehr,
Möchte lieber weinen
Still im Kämmerlein;
Seit ich ihn gesehen,
Glaub’ ich blind zu sein.

Autor: Adelbert von Chamisso

Mehr Liebesgedichte

0.0 von 5 – Wertungen: 0

Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Käufen.

Werbung